Die Nachricht vom Tod unseres verehrten Lehrers Imasato und Ehrenmitglieds des Ken Zen Kan Heidelberg hat uns tief getroffen. Dies ist ein schmerzhafter Verlust für unseren Verein und auch für mich persönlich.
Imasato-sensei hat unseren Verein seit weit über 30 Jahren, noch lange bevor dieser zu einem Verein wurde und nur aus einer handvoll Kendo-Enthusiasten bestand, begleitet, gefördert und unterstützt. Auch der Name unseres Vereins geht auf ihn zurück. Ohne Imasato-sensei gäbe es den Ken Zen Kan Heidelberg heute vielleicht nicht, jedenfalls nicht aber in der jetzigen Form.
Durch viele Besuche bei uns bis ins hohe Alter, zuletzt im Jahr 2017, hat er positiv auf die Entwicklung der Kendoka des Ken Zen Kan Heidelberg eingewirkt. Und wenn er selbst am Kommen verhindert war, hat er andere Senseis, oft Schüler von ihm selbst, zu einem Besuch bei uns veranlasst, die an seiner Stelle und in seinem Sinne unsere Kendofähigkeiten verbessert haben. Dass wir in Heidelberg seit vielen Jahren auch Lehrgänge mit Ishikawa-sensei, Kawakami-sensei oder Takita-sensei durchführen können, Lehrer, die in Japan hohes Ansehen genießen, haben wir nur ihm zu verdanken.
Aufgrund seiner hohen Verdienste um unseren Verein wurde unserem Lehrer Imasato im Jahr 2001 die Ehrenmitgliedschaft des Ken Zen Kan Heidelberg verliehen.
Am 19. Oktober findet in Heidelberg unser 19. Imasato-Hai statt. Ein Turnier, das ebenfalls von ihm ins Leben gerufen wurde und zu seinen Ehren seinen Namen trägt.
Bei meinen Besuchen mit Bärbel in Kyoto durften wir jedesmal die Gastfreundschaft von Imasato-sensei und seiner Frau erfahren. Durch ihn hatten wir die große Ehre, einige Male dort im Kodokan mit Imasato-sensei Kendo machen zu dürfen.
Mit Imasato Masayoshi hat der Ken Zen Kan Heidelberg nicht nur seinen Lehrer, sondern auch einen liebenswerten und gütigen Menschen und Freund verloren. Wir werden ihn nie vergessen und sein Andenken immer in Ehren halten und uns bemühen, in seinem Sinne Kendo zu machen.
Volker Stumpf
Ken Zen Kan Heidelberg e.V.